Das Coral AI Dev Board Mini im Überblick

Um mit dem Coral Dev Board Mini von Google loszulegen und spannende KI-Projekte zu starten, ist etwas Zubehör notwendig. Unser zweiter Blog-Beitrag zum Dev Board Mini zeigt dir, was sich an das Board anschließen lässt, was du für den Betrieb unbedingt brauchst, und welche optionalen Komponenten darüber hinaus erhältlich sind.
Bevor wir und mit dem Zubehör beschäftigen, schauen wir uns aber zunächst einmal an, über welche Anschlüsse das Dev Board Mini verfügt.

In diesem Blog erscheint nach und nach eine Serie von Artikeln, die sich mit dem Coral Dev Board Mini beschäftigen und dir zeigen, wie du damit umgehst und was du alles damit machen kannst.

Teil 1: Coral Dev Board Mini: Künstliche Intelligenz für den Hobbykeller

Teil 2: Das Coral AI Dev Board Mini im Überblick

Teil 3: Das Coral Dev Board Mini anschließen und loslegen

Teil 4: Mendel Linux: Das Betriebssystem des Coral AI Dev Board Mini

Teil 5: Kamera an das Coral AI Dev Board Mini anschließen 

Teil 6: Die Erweiterungsleiste des Coral Dev Board Mini

Teil 7: Programmieren mit dem Coral AI Dev Board Mini

Teil 8: Bilderkennung mit dem Dev Board Mini und der Coral Camera

Teil 9: Spracherkennung mit dem Coral Dev Board Mini

Teil 10: Gestenerkennung mit dem Coral Dev Board Mini

Teil 11: KI-Modelle für das Coral AI Dev Board Mini erweitern

Extra: Mit dem Edge TPU-Compiler Modelle für das Coral Dev Board Mini erstellen

 
Aufbau des Coral Dev Board Mini

Das Board verfügt über ähnliche Anschlüsse wie der Raspberry Pi. Charakteristisch ist die GPIO-Leiste, die aus 40 Pins besteht. Die Abkürzung steht für General Purpose Input/Output. Hier lassen sich Sensoren oder andere Bauteile anschließen, auslesen und steuern. Erweiterungsboards wie das Google Coral Enviro Board (Environmental Sensor Board) werden einfach auf die GPIO-Leiste aufgesteckt.

Die Anschlüsse des Coral Dev Board Mini

Das Coral Dev Board Mini bietet alle notwendigen Anschlüsse von Audio bis USB.

 

Das Board verfügt über ähnliche Anschlüsse wie der Raspberry Pi. Charakteristisch ist die GPIO-Leiste, die aus 40 Pins besteht. Die Abkürzung steht für General Purpose Input/Output. Hier lassen sich Sensoren oder andere Bauteile anschließen, auslesen und steuern. Erweiterungsboards wie das Google Coral Enviro Board (Environmental Sensor Board) werden einfach auf die GPIO-Leiste aufgesteckt.
Das Board lässt sich als Headless-Gerät betreiben. Das bedeutet, du schließt keinen Monitor und keine Tastatur an, sondern steuerst das Board aus der Ferne von einem anderen Computer aus über ein sicheres Shell-Terminal. Wenn dir das zu umständlich erscheint, dann kannst du trotzdem über den Micro-HDMI-Anschluss einen Monitor anschließen. Auch eine Tastatur lässt sich über die USB-OTG-Schnittstelle verbinden. Dafür ist dann gegebenenfalls ein Adapter USB-C auf USB-A notwendig oder eine Tastatur mit USB-C-Anschluss. Der zweite USB-Port dient ausschließlich dazu, das Board mit Strom zu versorgen.
Das Dev Board verfügt über zwei Taster Der Power-Taster schaltet das Board an oder aus oder führt einen Reset durch. Das hängt davon ab, ob einer oder beide USB-Anschlüsse als Stromversorgung genutzt werden. Der User-Taster hat keine Funktion, lässt sich aber programmieren. Weitere Anschlüsse sind für die Coral-Kamera, ein Display, Lautsprecher und Kopfhörer vorhanden. An der Unterseite befindet sich ein MicroSD-Slot.

Notwendiges Zubehör für das Dev Board Mini

Das Dev Board Mini benötigt natürlich Strom. Der Anschluss an die Steckdose erfolgt via USB-C. Das Netzteil für den Raspberry Pi eignet sich hervorragend dafür. Es liefert eine Spannung von 5,1 Volt und maximal 2,5 Ampere. Optional lässt sich das Board zusätzlich oder stattdessen auch über den USB-OTG-Anschluss mit Strom versorgen.

Netzteil für das Coral Dev Board Mini

Das 5-Volt-Netzteil eignet sich nicht nur für den Raspberry Pi, sondern auch für das Coral-Board.

 

Darüber hinaus empfiehlt sich ein USB-C-auf-USB-A-Kabel. Es kann dazu dienen, das Dev Board mit deinem Computer zu verbinden, falls dieser keinen USB-C-Anschluss besitzt. Oder du kannst dort ein zweites Netzteil anschließen. Du benötigst natürlich noch einen Host-Computer sowie eine Internetverbindung.

Optionales Board-Zubehör

Die folgende Hardware ist nicht zwingend erforderlich, erleichtert aber den Umgang mit dem Dev Board Mini oder macht schlichtweg Spaß.
Eine MicroSD-Karte erweitert den verfügbaren Speicher des Boards. Der interne Speicher ist 8 GByte groß ist und enthält das vorinstallierte Betriebssystem Mendel Linux.
Mendel Linux bietet einen einfachen Desktop mit einer Terminalanwendung. Wenn du das Board direkt steuern willst, dann kannst du einen Monitor an den Micro-HDMI-Port anschließen sowie eine Tastatur an den USB-OTG-Port. In diesem Fall brauchst du noch ein Micro-HDMI-Kabel. Die kabellose Funktastatur Logitech K400 Plus verfügt über ein praktisches Touchpad, das eine Maus überflüssig macht, benötigt aber einen Adapter.

Funktastatur für das Coral Dev Baoard Mini

Die Funktastatur mit integriertem Touchpad ermöglicht eine komfortable Bedienung des Dev Boards.

 

Die Google Coral Camera ist ein 5-Megapixel-Kameramodul, das mit dem Dev Board Mini kompatibel ist. Der Anschluss erfolgt über die CSI-Schnittelle. Das Modul bietet eine einfache Möglichkeit, sofort coole Projekte wie Bilderkennung zu starten.

Kamera für das Coarl Dev Board Mini 

Die Kamera für das Coral Dev Board Mini hat eine Auflösung von fünf Megapixel und lässt sich direkt an das Board anschließen. 

 

Über den 24-poligen DSI-Anschluss kann man etwa ein 7-Zoll-Display konnektieren. Das offizielle 7-Zoll-Display für den Raspberry Pi ist wegen der unterschiedlichen Anzahl der Pins nicht kompatibel.


Das Coral Environmental Sensor Board ist eine Zusatzplatine, die deine Coral-Dev-Board-Projekte um Messfunktionen erweitert. Es liefert Daten wie Lichtpegel, Luftdruck, Temperatur und Luftfeuchtigkeit. Zudem bietet es vier Grove-Anschlüsse für weitere Sensoren.


Das Coral Dev Board verfügt über ein eigenes Komponenten-Ökosystem. Die Raspberry Pi Kamera etwa ist nicht kompatibel. Und obwohl das Pin-Layout der GPIO-Leiste identisch ist, sind die Erweiterungsplatinen in der Regel boardspezifisch. Eine Ausnahme stellt das Environmental Sensor Board dar. Das funktioniert mit beiden.

 

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