CAN Bus ist ein serielles Feldbussystem und steht für Controller Area Network. Erfunden wurde der CAN Bus von Bosch im Jahr 1983 und wurde zusammen mit Intel 1986 vorgestellt. Die Idee hinter dem CAN-Bus ist die Minimierung von Kabelbäumen. Vor der Entwicklung des CAN Bus wurden alleine in einem PKW fast zwei Kilometer Kabel verlegt. Dies bringt nicht nur Gewicht mit sich, sondern ist dazu auch noch teuer.
Über den CAN Bus können mehrere Steuergeräte miteinander verknüpft werden. Ähnlich wie bei einem großen Meeting. Während eine Person spricht, können alle weiteren Personen mithören und die Informationen für sich entsprechend nutzen. Am Beispiel des Kraftfahrzeugs: In einem PKW können bis zu 50 Steuergeräte verbaut sein. Jedes dieser Geräte verfügt über eine einheitliche Schnittstelle, welche an den CAN-Bus angeschlossen werden kann.
Der CAN Bus prüft die Wichtigkeit der eingehenden Daten und ordnet diese nach Prioritäten. Als kleines Beispiel - die Daten des Motors haben eine höherere Priorität als Daten von der Klimaanlage. Hier wird mit zwei unterschiedlichen Geschwindigkeiten gearbeitet. Als High-Speed mit einer Geschwindigkeit von 125 bis 1.000 Kbit/s wird er für Antrieb, Fahrwerk und im Diagnosebereich im Kraftfahrzeug eingesetzt. Oder als Low-Speed, dort hingegen arbeitet er mit einer Bitrate von 25 bis 125 Kbit/s und wird im Bereich der Karosserie-Elektronik verwendet.
Er ist robust gebaut und durch internes Fehlermanagement extrem sicher.